Montag, 30. September 2013

20) The Coralview

Nach nur 15 Minuten auf dem Yasawa Flyer checkten wir auf der Schwesterinsel ins Coralview Resort ein. Dort erwartete uns eine liebevoll dekorierte Bure mit einem eigenen Bad, das im "Wandschrank" versteckt war. Oh und eine großzügige Auswahl an Obst, Suppen, verschiedene Hauptgericht und der Hunger war zurück! Faszinierend, wie man sowas nach so kurzer Zeit so wertschätzen kann.

Das Resort macht seinem Namen alle Ehre. Die bunten Korallen wachsen direkt vorm Haus. Wirklich berauschend war der Schnorchelgang beim Sonnenaufgang: Das Licht scheint morgens besonders günstig auf die Korallen zu fallen und sie magisch zum leuchten zu bringen. Die Korallen sind ca. 40 cm unter Dir und riesige Fischschwärme ziehen neben einem vorbei - man kommt sich vor als träumt man noch. Nach langem Suchen findet man einen kleinen Spot aus Sand, auf dem man sich hinstellen kannt, dieBrille absetzen und putzen kann, weil sie schon so angelaufen ist, dass man kaum noch was sehen kann. In dem Moment, in dem Du die Brille absetzt und siehst, was in Deiner unmittelbaren Nähe ist, schießt das Adrenalin in Deine Adern, da du den Kopf einer (natürlich hochgifitgen) Seeschlange auf Dich zuschwimmen siehst. Natürlich spült Dich im selben Momenent eine Welle von den Beinen und beim nervösen Strampeln schneidest Du Dich an den scharfen Korallen. Die Schlange ist abgetaucht, aber Du kannst nicht checken wo, weil Du flach über den Korallen treibend die Brille nicht mehr auf den Kopf bekommst. Bzw. erst komplett verkehrt herum, dann richtig rum aber Schnorchel verkehrt.. ja, ich war in Panik und jetzt definitv wach und nicht mehr im Traumland! ;-) Aber ich hab's überlebt. Die Schlange lacht sich wahrscheinlich immernoch schlapp und erzählt ihren Cousins davon. ;-)

Mittig in den blauen Korallen sitzen Schlange's Cousins...

...die haben die Geschichte an ihre Neffen an Land weitererzählt.
 Nach der ganzen Aufregung haben wir unsere eigene kokospalme auf der Insel gepflanzt. Wir bekommen die Koordination per Email zugeschickt und können so über Google Earth ab und an checken, wie sie sich entwickeln und wann die ersten Kokosnüsse geerntet werden können. Ein echt schöner Gedanke auf den Fijis eine Palme mit eigenen Händen gepflanzt zu haben! Das ganze war vor allem durchaus sinnvoll, weil ein Großteil der Vegetation vom letzjährigen Zyklon zerstört worden war. Wenn wir die Koordinaten erhalten haben, werde ich sie hier noch nachträglich eintragen, dann könnt ihr unser Werk ja auch mal bewundern. In ca. 20 Jahren sollten die Palmen etwa 10 Meter hoch sein. ;-)


Katha hat Palme Nummer 1 pflanzen dürfen.
Palme Nr.7 wurde mit bloßen Händen eingegraben (da Katha die Schaufel bekommen hatte...)
Abends haben wir noch eine schöne Wanderung auf den Inselgipfel gemacht. Highlights waren hier die matschigen Steilpassagen, die mit unseren Flipflops bewältigt werden wollten, handtellergroße Spinnen mit den Netzen genau über den kleinen Pfad gespannt (beides besonders reizvoll ohne Sonnenlicht) und die Flugshow der riesen Fledermäuse (Fruit Bats). Zum Sonnenuntergang wechseln die niedlichen kleinen "fliegenden Hunde" die Inselseite und fliegen dazu genau über den Gipfel bzw. die Einflugschneise, auf der wir's uns für den Sonnenuntergang gemütlich gemacht hatten. Was die kleinen Freunde anscheinenden nicht ganz auf dem Schirm hatten war, dass es auf der anderen Seite starken Wind hatte. Die unkontrollierten Flugmanöver in Kombination mit einem Flattergeräusch, wie man es von den oldschool Plastikdrachen kennt (wer hatte das Model "Adler"?) machte es für mich unmöglich ein Video davon zu machen ohne in lautes Gelächter auszubrechen. ;-)

Ein Vormittag am Sun Baking Beach - keine Fledermäuse in Sicht.
Gutgelaunt und wohlgenährt ging's nach zwei Nächten eine Insel weiter in das Gold Coast Resort.

Gut, tschüüss!


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