Samstag, 28. September 2013

19) The (Un)safe Landing

Nach den wundervollen Tagen in der Naqalia Lodge ging's mit dem gelben Yasawa Flyer weiter Richtung Norden in das Safe Landing Resort. Auf einem kleinen Boot wird man zum großen Weitstreckenboot gebracht. Die Inseln selbst haben keine Anlegestellen, die "Übergabe" findet also immer 100% auf dem Meer statt. Ähnlich muss man sich wohl auf einem Flüchtlingsboot fühlen.

Mann muss Kokusnuss jagen und erlegen...

... Frau muss Kokusnuss raspeln.

Die Erwartungen waren hoch, da Safe Landing ein Geheimtipp von einem Touri auf dem Yasawa Flyer war. Vielleicht hatten wir die verstecke Ironie seiner Empfehlung einfach nur übersehen? Vielleicht war der Herr aber auch einfach nur Fan von Instant Nudeln (die gab es in allen Varianten zu jeder Mahlzeit) und resistent gegen Brechdurchfall? Naja, wir wollen mal nicht alles auf's Resort schieben. Vielleicht war's auch nur zwanghaftes Touri-Unterhaltungsprogramm (genau nach dem Bula Dance wurde mir schlecht - hatte ich mich vielleicht selbst beim Tanzen beobachtet?) oder doch das Kava (aka schmutziges Mundbetäubungswasser - gelegentlich mit Regenwasser hergestellt) am Abend unserer Ankunft... Jedenfalls wurden in der Nacht die Fische von mir nicht nur einmal gefüttert. Katha hat's zum Glück nur leicht erwischt. Die amerikanische Family, die mit uns bereits in der Naqalia Lodge war, war allerdings auch zu 50% ausser Gefecht gesetzt. Nur die beiden Damen kamen heil durch's Essen, Tanzen und das Kava. Die verweichlichten Männer halt wieder...

The best coffee place in the world

Was macht denn der Mond schon da?



Naja, so hieß es an Tag zwei im Safe Landing Vomitting, kein Essen und viel Schlafen. Wie sich's gehört, waren die Damen währenddessen mit Korb flechten und Besen binden beschäftigt. Erst Abends gab's eine Kartoffel für mich zum Essen. Die Nudeln gingen dankend zurück, wofür mir unsere Köchin einen ernsthaft besorgten mütterlichen Blick zuwarf. ;-) Bereits am Nachmittag konnte ich meinen Würgereiz soweit zurückhalten, dass die Fische beim Schnorcheln in der weltberühmten "Blue Lagoon" (dort wurde auch der Film "die blaue Lagune" gedreht) diesmal leer ausgehen mussten.



A man and his hat

Mit Blick zum nächsten Resort

Um unseren Aufenthalt im Safe Landing doch noch etwas abzurunden: Wir waren ja nach wie vor auf Reisen im Paradies! Vom Meer in den Schlaf gerauscht werden, weißer Sandstrand, Palmen und Sonne. Eine richtig interessante Coconut Demonstration durften wir auch mitmachen, wo wir vom Öffnen über die Gewinnung von Kokusnussöl bis zur Herstellung von Schmuck alles rund um die Nuss gelernt haben! Ja und jetzt nach über einem Jahr haben wir auch unsere offiziellen Verlobungsringe - selbst gefertigt ;-) Vor unserer Abreise gab's noch ein Kokusnussbowling-Turnier und eine äußerst interessante Dschungelführung mit Erklärungen zu traditioneller Fiji Heil- und Kräuterkunde. Die Pflanze "Kura" z.B. steht neuerdings unter Verdacht Krebs heilen zu können!


Ich lieg ca. 100 m Luftlinie. ;-)

Bula time!

Nach den drei Tagen in Safe Landing mussten wir uns von unseren vier amerikanischen Freunden verabschieden. Die Eltern von Ezra hatten ihren Sohn hier nach einer viermonatigen Segelreise von Panama nach Fiji getroffen und einen Abstecher auf die Inselns gemacht. Nach all den Geschichten hab ich so richtig Lust auf Segeln bekommen. Das Ganze hört sich nach wahrem Abenteur an! Für die Eltern ging's zurück in die USA und für Ezra und Angie stand als nächstes Papua Neuguinea auf dem Program: Into the wild... Respekt!! Ich hoffe wir bleiben in Kontakt, alle vier waren sehr nett und hatten faszinierende Geschichten von ihren Reisen.

Jetzt geht's wieder zurück auf's Flüchtlingsboot und ab ins Coralview Resort. Ich hab gehört dort soll'S recht gute Pasta geben! ;-)

Marius

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